französischer Filmregisseur; zunächst Kameramann und Regisseur bei Jacques-Yves Cousteau; Filme u. a.: "Fahrstuhl zum Schafott", "Viva Maria!", "Auf Wiedersehen, Kinder"
* 30. Oktober 1932 Thumeries/Dép. Nord
† 23. November 1995 Beverly Hills/CA (USA)
Herkunft
Louis Malle wuchs in großbürgerlichen Verhältnissen auf. Seine Mutter, eine geborene Béghin, stammte aus einer der reichsten Industriellenfamilien Frankreichs, sein Vater war Marineoffizier, bevor er die Leitung einer der Béghinschen Zuckerfabriken übernahm.
Ausbildung
Auf Wunsch der Eltern studierte M. nach dem Besuch einer Pariser Jesuitenschule, eines Internats in Fontainebleau und des Collège des Carmes in Avon an der Sorbonne in Paris politische Wissenschaften. Dort erwarb er zur "Beruhigung" seiner Familie ein Diplom. Fasziniert von der Welt des Films wechselte er danach zum "Institut des Hautes Études Cinématographiques", der bekannten Pariser Filmhochschule. Das Studium brach M. jedoch 1953, im zweiten Jahr, ab, weil "man filmen nicht in der Schule lernt", und ergriff die Gelegenheit, sich dem Aufnahmeteam des Tiefseeforschers Jacques-Yves Cousteau anzuschließen.
Wirken
An Bord der "Calypso" stieg M. bald zum Kameramann und Regisseur auf, führte bei zwei Kurzfilmen allein Regie. Koregisseur war er bei dem preisgekrönten "Die Welt des Schweigens" (1955), ...